Es ist Hartmut Faust zu verdanken, dass viele Zeichnungen von  A. R. Wild, auch die, welche er an der Zeichenakademie in Hanau fertigte, noch erhalten sind.  Kurz bevor A. R. Wilds Elternhaus abgerissen wurde, ging er auf der Suche nach alten Möbeln nochmals durch das Haus und fand auf dem Speicher inmitten von unbenutztem großformatigem Zeichenpapier und Stapeln von Kunstzeitschriften eine Mappe mit Zeichnungen und Plakaten von  A. R. Wild, welche er vom Nachlaßverwalter erwerben konnte.

A. R. Wilds Zeichnungen, welche 1908 und 1909 in Hanau entstanden, sind von hervorragender Qualität. Neben den  Schmuck- und geometrischen Zeichnungen gibt es wunderbare klassische Aktstudien und detailreiche Pflanzenzeichnungen mit vom Jugendstil angehauchten Beschriftungen. Die Avantgarde hatte an dieser traditionsreichen, konservativen Gold – und Silberschmiedeschule wohl keine Chance, auch der gerade entstehenden Kubismus wurde nicht thematisiert, jedenfalls findet man in Wilds Mappe kein Beispiel dieser Kunstrichtung.

 

 

 

 

 

Pflanzenzeichnungen

 

 

Aktstudien

 

 

 

 

Zeichnungen nach Gipsmodellen

 

Der Berliner Bildhauer und Professor an der Akademie der Künste,
Christian Daniel Rauch (1777-1857)

 

Hanau ist die Geburtsstadt der Brüder Grimm, diese Zeichnung
zeigt Jacob Grimm den Bruder von Wilhelm Grimm .

 

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Montevideo

Drei Jahre in Uruguay

 

 

1911 reiste A.R. Wild nach Südamerika zu seinem Bruder Gustav. Bis 1914 blieb er in Montevideo.

 

 

 

Drei riesige in Montevideo gemalte Plakatentwürfe ca. 150 x 80 cm

 

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© gerhard schmidt