Porträts, Figuren und Köpfe
In seinem Fotoarchiv findet man ca. 100 verschiedene, sorgfältig nummerierte Fotos seiner Gravuren, aufgeteilt in Porträts, Figuren und Köpfe, wobei die Frauenköpfe den Schwerpunkt in seinem Œuvre bilden. Legt man die Fotos seiner Arbeiten und seine akribischen Zeichnungen nebeneinander, so erkennt man sehr schön, wie aus einem Grundmodell durch reiche Phantasie, Kreativität und aus einem untrüglichen Gefühl für rhythmische Kompositionen etwas Neues entsteht: Kunstwerke, die sich durch außerordentliche Genauigkeit, dynamischen Feinschliff und Finesse und eine unanfechtbare Homogenität auszeichnen.
Seine besten, teilweise signierten Arbeiten entstanden von 1923 bis 1927 .
Neben den Arbeiten, welche überwiegend das Zarte, Anmutige und Graziöse thematisieren, gibt es auch einige Frauenköpfe, deren Gesichter im Profil abweichen. Glücklicherweise hat er diesen Stil nicht weiterverfolgt und ist wieder zu seiner romantisch-ästhetischen Praxis, zu den Frauengesichtern mit der dezenten Hakennase zurückgekehrt. Bereits auf einem Plakat das er 1912 in Montevideo entworfen hatte, ist diese Nase, welche sich wie ein roter Faden durch sein Werk zieht, erkennbar.
Die Wasserschöpferin schwarzem Achat
Die Wasserschöpferin aus Lagenachat
Entwurfszeichnung für eine Variation der Wasserschöpferin.
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Maria
signiert mit A.R.Wild 24
Mädchenkopf
signiert mit A.R.W.
Lagenachat schwarz-weiß 21 mm Durchmesser
Zwei Ceres - Köpfe
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Diese Gravur wurde im Februar 1927 an G. Caesar-Oberstein verkauft.
Lagenachat schwarz-weiß 70 x 51 mm
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Bildelemente, für die Gravur "Liebesmelodie", wurden von dieser romantischen Postkarte
aus den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts übernommen.
Liebesmelodie
32 x 32 mm
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Junge Frau mit Rose.
Die zweite Ausführung ist wesentlich eleganter.
Das doch sehr starr wirkende linke Bein auf der achteckigen Gravur
hat er auf dem ovalen Stein teilweise durch ein Tuch abgedeckt.
Junge Frau ohne Rose
Jesus mit den Kindern
Tropfenförmiger Mondstein.
41,5 x 16 mm
Dieser Stein wurde am 18. Juli 1939 von August Rudolf Wild an die Gewerbehalle in Idar verkauft.
Heute ist dieser Stein im Deutschen Edelsteinmuseum in Idar-Oberstein zu bewundern.
Zwei Bacchantinen
43 x 32 mm
Mondstein 28 x 20 mm
Diese unvollendete Bacchantin stammt aus dem Nachlass von Ernst Falz.
Die
leicht gebogene Nase, die er bereits 1912 auf einem Plakat malte,
findet sich auf vielen seiner Gravuren wieder.
Dieser Kopf diente als Basis für seine Kameen mit den wehenden Haaren
Turmalin
Lagenachat rot-weiß 48 x 34 mm und schwarz-weiß 48 x 33 mm
Lagenachat rot-weiß 42 x 27 mm
Diese Gravuren mit den wehenden Haaren gibt es in diversen Variationen.
Viele seiner Werke hat A.R.Wild spontan verschenkt, dieses Stück sogar im aufgekitteten Zustand.
Karneol Ringstein 21mm
Lagenachat rot-weiß 30 x 22 mm
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